Geschichte

Geschichte
Unsere Gemeinde wurde 1984 in Konstanz gegründet und dem Heiligen Prokopius, der aus Deutschland stammte und in Russland sein Leben in Christus vollendet hat, geweiht. Die Gemeinde gehört zur Diözese von Berlin und Deutschland des Moskauer Patriarchats. Seit 2018 wird die Diözese vom Erzbischof Tichon (Zajcev) geleitet. Der Gemeindevorsteher ist seit 2008 Priester Konstantin Schmidt.


Heiliger Prokopius von Lübeck und Weliki Ustjug
Hl. Prokopius wurde im 13. Jhd. in Lübeck (Nord-Deutschland) geboren. Er war der Sohn eines reichen Patriziers, des Bürgermeisters der Stadt Lübeck.
Als Kaufmann reiste er im Auftrag seines Vaters nach Rußland und trieb zu Nowgorod Handel. Dort lernte er den orthodoxen Glauben kennen und nahm ihn an. Er verteilte sein Vermögen und trat als Mönch in das Kloster des ehrw. Warlaam von Chutin ein, von wo er sich in die Stadt Weliki Ustjug begab. Dort nahm er die Askese eines Einfältigen um Christi willen auf sich.
Almosen, welche er von Mitleidigen empfing, verteilte er unter die Armen. Von solchen, die ihren Reichtum auf unrechte Weise erworben hatten, nahm er nichts an, da er die Gabe besaß, Verborgenes zu wissen.
Auf sein Gebet wurde die Stadt von einem Steinregen gerettet, der später 20 Werst von der Stadt entfernt eine wüste Gegend traf.
Hl. Prokopius entschlief im Herrn am 08.07.1303, nach einem heiligmäßigen Leben, am Tor des Hl.- Erzengel - Klosters.
Er ist in der orthodoxen Kirche als der "Wundertäter von Weliki Ustjug" bekannt und sehr verehrt.
Seine Reliquien befinden sich in der Kathedrale zu Weliki Ustjug (Великий Устюг).
Gesänge des Festtages des Hl. Prokopius von Lübeck und Weliki Ustjug
8. Juli nach dem alten / 21. Juli nach dem neuen Kalender

Toparion, gesungen im 4. Ton
Durch die Gnade Gottes erleuchtet, o Gottweiser, / hast du Herz und Sinn ganz von dieser Welt unwandelbar zum Schöpfer hingewandt. / In Lauterkeit und viel Geduld / hast du den Lauf des zeitlichen Lebens gut vollendet und den Glauben unversehrt bewahrt. / Deshalb erschien auch nach deinem Tode die Leuchtkraft deines Lebens, / und als unerschöpfliche Quelle von Wundern strömst du allen, die gläubig zu dir kommen, / allseliger Prokopius. / Bitte Christus, unseren Gott, // dass Er unsere Seelen errette.

Kondakion, gesungen im 4. Ton
Nachdem du durch die Einfältigkeit um Christi willen / durch die Zollstellen der Luft auf den Händen der Engel hindurchgekommen warst, / gelangtest du zum königlichen Throne / und empfingst vom König des Alls, Christus, unserm Gott, die Gnadengabe der Heilungen; / denn durch deine vielen Wunder und furchtbaren Zeichen / hast du deine Stadt Weliki Ustjug in Staunen versetzt. / Du hast für dein Volk Gnade erbeten, / durch Gebet Myron vom ehrwürdigen Bild / der allheiligen Gottesgebärerin ausströmen lassen / und Kranken Heilung geschenkt; / deshalb bitten wir dich, wunderbringender Prokopius, / flehe zu Christus, unserem Gott, unaufhörlich, // dass Er Verzeihung gewähre für unsere Sünden.

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